Tumeken, ist der Gott der Sonne und des Feuers. Er symbolisiert Schaffenskraft, Kreativität und Opferbereitschaft. Besonders Handwerker, Schmiede und Künstler verehren Tumeken als eine Quelle der Inspiration. Er verlangt Durchhaltevermögen, Genügsamkeit und streben nach Perfektion, um seinem Vorbild zu folgen.
Edikte:
Perfektion, Opferbereitschaft, Standhaftigkeit
Anathema:
Handwerk zerstören
Der Allhammer, wie Tumeken auch genannt wird, soll mithilfe seines Sonnenfeuers das Universum geschmiedet haben. Mit einem Fokus auf Perfektion und Materialismus wird Tumeken als ein Gott des Reichtums, aber auch des Handwerks und der Fähigkeiten verehrt.
Die Gläubigen von Tumeken bekennen sich zu einer Welt, die von Sterblichen, nicht von Göttern dominiert wird. Einzigartig unter den Religionen stellen sie den Sterblichen ins Zentrum. Das Überleben und Gedeihen gegen alle Umstände wird als ideale Lebensweise betrachtet.
Tumeken soll sich einst selbst in einem Feuerball geopfert haben, um den Kharid vor einer Invasion zu schützen. Dieser Akt hat Kharid in eine Wüste verwandelt, vernichtete jedoch auch alle Eindringlinge. Dieser Akt hat Tumekens Avatar vernichtet, jedoch leben seine vier Kinder weiter, jedes mit einem seiner Aspekte gesegnet. Sie werden oft gemeinsam oder zusammen mit ihrem Vater verehrt.
Die Tempel von Tumeken, sind entsprechend monumentale Bollwerke der Kunst, Architektur und Technik, welche neue Errungenschaften mit gepflegten Traditionen vereinen. In jedem Tempel brennt ein Feuer welches niemals gelöscht wird. So dienen diese Tempel symbolisch wie praktisch als Quelle von Wärme und Licht für ihre Umgebung. Die Tempel und Statuen von Tumeken sind gleichsam ihm zu ehren wie auch den Künstlern und Bauarbeitern dieser Werke geweiht.
Tumeken wird besonders in der Kharidischen Wüste verehrt, der Ort für den er seine Kraft aufgab um es zu schützen. Seine Philosophie hat aber neuerdings sogar bei den sonst atheistischen Zwergen anklang gefunden. Viele sehen ihn ihm ein Gott der Zukunft und des Vortschritts.
Tumekens Symbol ist ein Halbkreis mit Strahlen, symbolisch für die Auf/Untergehende Sonne.
Tumeken kann für dich Effekte aus zwei Aspekten manifestieren:
Wähle zwei aus:
Feuer
Luft
Raum
Zusätzlich kannst du durch Zeremonie erhaltenen Fokus ausgeben, um folgende Zauber zu erhalten:
Untote Zerstören, Dämonen verbannen
Alle Kreaturen deiner Wahl in mittlerer Distanz zu dir, erhalten deinen Einfluss als strahlendem Schaden.
(strahlender Schaden beschädigt Untote, Dämonen, oder andere widernatürliche Kreaturen. Natürliche Kreaturen sind immun gegen strahlenden Schaden)
Elidinis Lebensquell
Sprich einen Segen über eine Wasserflasche oder eine Quelle aus: jede Kreatur, die davon trinkt wird gesegnet 3 (2 Einfluss), 4 (6 Einfluss), 5 (10 Einfluss) gesetzt solange dieser Zauber wirkt .
Apmekens Handschlag
Wähle zwei Kreaturen in mittlerer Reichweite. Solange dieser Zauber wirkt, können sie einander nicht willentlich schaden. Soziale Handlungen jedes Ziels Einfluss auf das andere zu erhalten erhalten 1d8 (3 Einfluss), 1d10 (5 Einfluss), 1d12 (7 Einfluss) Vorteil anhaltend.
Crondis Genügsamkeit
Sprich einen Segen über einen Vorrat oder eine zubereitete Mahlzeit aus. Bis zu 8 Kreaturen können von ihr einen Tag satt werden, oder 4 Kreaturen für 2 Tage.
Scarabas Isolation
Bedecke einen Teil von dir mit Stoff und wähle eins, der Effekt kann nur dich betreffen:
Mund: Du wirst immun gegen Erstickend aber kannst nicht mehr sprechen
Haupt: Du wirst immun gegen Erhitzt, Frostig und Durchnässt, aber Verzagt 5
Augen: Du wirst immun gegen Verflucht, Verwirrt, Dumm, Betäubt und Verängstigt, aber Geblendet 4
Hier ist ein übersetzter Auszug aus einem Buch, das mir der Hohepriester von Icthlarin in Menaphos geschickt hat. Bitte bedenkt, dass die Übersetzung aus dem Menaphitischem nicht meine Stärke ist, so dass das, was hier steht, die wahre Bedeutung des Originaltextes möglicherweise nicht genau wiedergibt.
Dennoch habe ich das Gefühl, die Essenz des Stücks erfasst zu haben, das eine Parabel zu sein scheint, die sich um das Pantheon der Wüstengötter dreht. Höchstwahrscheinlich dient es dazu, den menaphosianischen Glauben weiterzugeben und die Werte zu lehren, an die man sich im Wüstenleben halten sollte. Faszinierend.
Reldo Haas, Hofbibliothekar
Der Traum von Tumeken
Hitze schimmert über rissige trockene Erde, über sandige Dünen,
Gebleichte Schädel mit ständigem schiefen Grinsen:
Kharid, scheinbar unfruchtbar, und doch gibt es Leben in diesem Reich.
Eidechsen hüpfen, Pflanzen trinken von der Elid, und die Wüstenvölker freuen sich.
Gott der Sonne, Herr des Lichts, Herrscher über diese Länder: Tumeken erhebt sich an diesem Morgen.
In den frühen Zeitaltern war dies ein Land mit großem Potenzial, frisch und neu in der gesamten Existenz.
Als Gott der Sonne beschloss er, die Wüste mit seiner Gottheit zu segnen,
Er nannte sie Kharid, Körper der Sonne, und brachte seine Völker an diesen Ort.
Kharid war grimmig und hart, aber Tumekens Volk gedieh,
Es schöpfte Leben aus der Trostlosigkeit und lebte in Frieden.
Tumeken war zufrieden, aber er sehnte sich nach Gesellschaft,
denn trotz der Liebe seines Volkes war er allein unter den Göttern,
Seine eigenen Anhänger wagten es nicht, die raue Wüste zu durchqueren, weil sie ihn nicht verehrten.
So machte sich Tumeken auf, sein Land zu erkunden,
Er durchstreifte die Dünen auf der Suche nach einer Königin, die seine Herrschaft teilen sollte,
Jeder Tag verging ergebnislos, was ihn ermüdete.
Bis er eines Tages auf die Schönheit der Elid stiess,
Von der er tief trank und sich nährte.
So beschloss er, nach Norden zur Quelle des Flusses zu reisen,
Denn die Quelle solchen Lebens in den trockenen Sanden der Kharid
konnte nichts anderes sein als die Essenz des Lebens selbst.
Und so kam es, dass er Elidinis traf, ihr Antlitz so schön wie der Fluss,
Und er liebte sie in all ihren Zügen, wie sie es in seinen tat.
Dann verfiel Tumeken drei Tage und drei Nächte lang in tiefe Träumereien,
wo er von seiner Reise durch sein wüstes Reich träumte,
Er reiste an seine Grenzen, um sich selbst neu zu entdecken.
Und es wird erzählt, dass er auf seiner Reise jeden Tag einen neuen Teil von sich selbst fand,
Er verlieh ihm eine Gestalt und eine Gottheit, die ihm bei seiner Aufgabe zu herrschen helfen sollte.
Und so begann der Traum von Tumeken.
Tag, der erste - Apmeken
Am ersten Tag seines Traums beschloss Tumeken, in den Westen der Wüste zu reisen, wo bekanntlich zwei Lager von Menschen wohnten, die sich bekämpften. Er reiste eine Zeit lang über hohe Dünen und Felsen, vorbei an Pyramiden, die zu Ehren von Kultfiguren errichtet worden waren, bis er schließlich die Grenze zwischen den beiden Lagern erreichte.
Dort sah er Gruppen von Männern, Frauen und Kindern aus beiden Lagern, die sich an der Grenze gegenüberstanden. Sie stritten sich heftig, aber es war kein einziger Streit, sondern kleine Gruppen, die sich von der Hauptgruppe abgespalten hatten: Sie tratschten, debattierten, stritten und beleidigten sich über jeden Streitpunkt, den zwei Völker haben können. Tumeken wurde traurig, als er seine Anhänger so verbittert sah.
Dann erblickte er jenseits des Gedränges eine Gruppe von Affen, die sich gegenseitig streichelten, miteinander spielten und lernten, ihr Essen teilten und aufgeregt schnatterten. Und er rief ihnen zu, und die beiden Stämme hielten sich ehrfürchtig die Zunge zu, als einer der Affen zwischen ihnen auf Tumeken zuhüpfte, woraufhin sie spielerisch auf die Schultern des Gottes kletterte. Dann blickten die Stämme zurück zur Truppe und verstanden, warum er den Affen und nicht sie segnete, und schworen, sich zu bessern.
Tumeken streichelte das Kinn des Affen und sagte: "Du bist in der Tat das geselligste aller Geschöpfe und bringst Freude und Glück in alle Welt. Ich werde dir ein Stück von mir geben, damit du mir hilfst, dieses Wüstenreich zu regieren, ein Beispiel für mein Volk, sich an den Freuden der Gesellschaft zu erfreuen, damit auch sie von Tumeken gesegnet werden können." Und so wurde der kleine Gott Apmeken geboren, und Tumeken, zufrieden mit seinem Tageswerk, kehrte in sein Lager in der Mitte der Wüste zurück, um sich auf die morgige Reise vorzubereiten.
Tag, der zweite - Crondis
Am zweiten Tag seines Traums beschloss Tumeken, in den Osten der Wüste zu reisen, wo es ein großes Sumpfgebiet gab, das an eine noch größere Stadt namens Ullek grenzte. Dort hoffte Tumeken, seine Anhänger in ihrer größten Hingabe zu sehen, denn es war die größte aller Wüstensiedlungen.
Die Bürger von Ullek feierten seine Ankunft und veranstalteten ihm zu Ehren ein Fest, trotz seiner Beteuerungen. Sie schickten viele Axtmänner aus, um Holz für ihre Feuer zu sammeln, und viele Jäger, um Tiere für das Festmahl zu erlegen. Wasser und Wein kamen in riesigen Tongefäßen, und die Früchte stapelten sich so hoch wie die Menschen. Tumeken wurden die Augen geöffnet, wie verschwenderisch das alles war. Die Feuer türmten sich zehnmal so hoch auf, wie es für eine einfache Mahlzeit nötig gewesen wäre; fette Männer lehnten auf Stühlen und stopften sich noch mehr Futter in den mit Speichel verschmierten Mund.
Verzweifelt beschloss der Gott, die Stadt zu verlassen und durch sie hindurch in die Sümpfe zu gehen, wo er ein junges Krokodil entdeckte. Das Tier war schlank, aber kräftig, mit scharfen Augen, in denen im Mondlicht ein Glitzern zu erkennen war. Es pirschte sich an eine Beute heran, langsam und lautlos, bis es nah genug war, um sich zu stürzen. Das kleine Tier, das es verfolgt hatte, wehrte sich mit aller Kraft, die ihm noch blieb, aber das Krokodil hatte schließlich seine eigene, wohlverdiente Mahlzeit.
Tumeken sah das Krokodil an, nickte und sagte: "Du bist in der Tat das einfallsreichste aller Geschöpfe und jagst mit Vergnügen nur für deinen eigenen Lebensunterhalt. Ich werde dir ein Stück von mir geben, damit du mir hilfst, dieses Wüstenreich zu regieren, ein Beispiel für mein Volk, sich nicht zu sehr den körperlichen Genüssen hinzugeben, damit auch sie von Tumeken gesegnet werden können." Und so wurde der kleine Gott Crondis geboren, und Tumeken, zufrieden mit seinem Tageswerk, kehrte in sein Lager in der Mitte der Wüste zurück, um sich auf die morgige Reise vorzubereiten.
Tag, der dritte - Scarabas
Am vierten Tag seines Traums beschloss Tumeken, in den Süden der Wüste zu reisen. In dieser Region gab es nicht viel zu finden, aber es war der letzte Ort, den er noch nicht erforscht hatte, und so machte er sich auf den Weg. Die Hitze war an diesem Tag besonders groß, aber Tumeken ging trotzdem weiter durch endlose Dünen.
Stunden vergingen, ohne dass etwas geschah. Nicht eine einzige Seele kreuzte den Weg des Gottes, nicht eine einzige Siedlung. Doch die Sonne brannte immer noch auf den Gott herab, schwitzte und ließ ihn austrocknen. Tumeken griff nach seiner Haut, nach Elids Lebenssaft, aber er fand ihn leer - er hatte ihn auf seinen früheren Reisen geleert und vergessen, ihn jeden Tag wieder aufzufüllen. Da er seine Lage kannte, wusste er, dass er Schutz vor der Hitze suchen und den Tag abwarten musste, um nicht selbst in der Wüste zu ertrinken.
Als er an seine Grenzen stieß, fiel sein dankbarer Blick auf einen einsamen Tunneleingang, der tief in die Wüste führte und ihm einen kühlen Ort bot, an dem er sich erholen konnte. In dieser Höhle vergingen viele weitere Stunden, die dem Gott reichlich Zeit zum Nachdenken ließen. Während dieser Zeit sah er einen kleinen Käfer, der sich in die Kammer grub, aber als er Tumeken bemerkte, verschwand das Tier. Eine Stunde später tauchte der Käfer aus einem anderen Tunnel auf, aber da er den Gott immer noch sah, verschwand er wieder.
Eine weitere Stunde verging und der Käfer kehrte zurück, aber Tumeken war diesmal bereit, schnappte sich das vorsichtige kleine Ding und sagte: "Du bist in der Tat ein sehr ungewöhnliches Wesen, das seine Tunnel in der Abgeschiedenheit gräbt und sogar den Kontakt mit mir, deinem Gott, vermeidet. Ich werde dir ein Stück von mir geben, damit du mir hilfst, dieses Wüstenreich zu beherrschen, als Beispiel für mein Volk, was aus ihm werden kann, wenn es sich zu weit in die Einsamkeit verirrt." Und so wurde der niedere Gott Scarabas gegen seinen Willen geboren, das Jüngste von Tumekens Kinder.
Und Tumeken sehnte sich danach, seine anderen Kinder wiederzusehen, und wurde von Scarabas gedrängt, seinen Traum zu beenden. Denn trotz ihrer Schwächen waren sie nicht fehlerhafter als er. Die Nacht war inzwischen hereingebrochen, und so kehrte Tumeken, nachdem er aus der Höhle aufgetaucht war, zu seinem Lager in der Mitte der Wüste zurück, nicht um für eine weitere Tagesreise zu rasten, sondern um aus seinem Traum zu erwachen.
Und so endete der Traum von Tumeken.
Hitze schimmert über rissige, trockene Erde, über sandige Dünen,
Gebleichte Schädel mit Dauergrinsen:
Kharid, scheinbar unfruchtbar, und doch gibt es Leben in diesem Reich.
Eidechsen hüpfen, Pflanzen trinken von der Elid, und die Wüstenvölker freuen sich.
Gott der Sonne, Herr des Lichts, Herrscher über diese Länder: Tumeken erhebt sich an diesem Morgen.