Elfen sind für die meisten ein Rätsel. Diese Eroberer, die einst das grösste Königreich Gielinors beherrschten, galten als geschmeidig, anmutig und brillant.
Belege aus der Zeit sprechen von einer Epoche des Friedens und des Wohlstands. Durch die führende Hand der Elfen, welche ein tiefes Verständnis für die Natur in ihre Gesetze hatten, konnten Land- und Forstwirtschaft mehr Bewohner versorgen. Die Magie der Elfen schien auch Umweltkatastrophen und schlechtes Wetter fernzuhalten.
Ruinen elfischen Ursprunges zeigen eine Grazie, die ihresgleichen sucht, sich an das natürliche Terrain anschmiegt und nicht selten lebende Pflanzen als Teil der Konstruktion verwendet.
Doch widersprüchliche Berichte - sei es aus der Bosheit der Menschen über ihre Unterwerfung, oder um die Propaganda der verstorbenen Herrscher zu korrigieren - zeichnen ein anderes Bild. Von kichernden, bleichhäutigen Monstrositäten mit hohlen Wangen, eingefallenen Augen und Fledermausohren, die eine zwanghafte Obsession mit Kristall hatten.
Eitle Meister der Kultur und Künste, mit einer kalten Schönheit, die zu ihren eisigen Herzen passte. Wesen mehr Fee als Mensch, die ihre verzauberten Untergebenen in ihren Bann ziehen konnten, bevor diese ihre Ketten bemerkten. Eine Rasse von Künstlern, deren eindringliche Gesänge ihre Untertanen in Angst und Faszination versetzten.
Heute leben die Elfen angeblich jenseits der Galarpos-Berge in den dunklen Wäldern von Tirannwn, und glücklicherweise weit, weit weg von den Orten, an denen sie mit Menschen in Kontakt kommen könnten.